Kein Platz für Diskriminierung und Gewalt

Die SP Zürich ist bestürzt über den Angriff auf einen orthodoxen Juden in der Stadt Zürich. Antisemitismus und Gewalt sind inakzeptabel. Unsere Gedanken sind beim Angegriffenen, dem wir eine schnelle Genesung wünschen und bei seiner Familie.

Unsere Regierungsrätin Jacqueline Fehr hat im Kantonsrat ein starkes Statement gegen Antisemitismus abgegeben. Für die SP ist klar: Egal ob im Kleid des Antisemitismus, der Islamfeindlichkeit, des Rassismus, des Sexismus oder der Homophobie – in unserer Gesellschaft gibt es keinen Platz für Diskriminierung und Gewalt. 


Hier das ganze Statement im Wortlaut:

«In Vertretung des Regierungsrates verurteile ich den Angriff auf den jüdisch-orthodoxen Mann von Samstagnacht aufs Schärfste. Ich darf hier wohl für alle im Saal sprechen: Wir wünschen dem Angegriffenen und den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Stunden und dem Opfer eine rasche und vollständige Genesung. Und ich möchte den jüdischen Menschen in unserem Kanton unsere tiefe Anteilnahme und Solidarität versichern. Der antisemitische Überfall ist ein Angriff auf unser friedliches, zivilisiertes, von gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Werten geprägtes Zusammenleben. Die Umstände der Straftat werden nach allen Regeln des Rechtsstaates unter Leitung der Jugendanwaltschaft untersucht und mit den erprobten Instrumenten des Jugendstrafrechts aufgearbeitet. Bis die Fakten vorliegen, ist bei der Interpretation von Teilinformationen Vorsicht geboten.

Fest steht unabhängig von den Umständen der Tat. Niemand in unserem Kanton und unserem Land darf aufgrund des Glaubens, der Hautfarbe, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder anderer persönlicher Merkmale Bedrohung und Unsicherheit erfahren. Wir sind ein offener Kanton, der Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und Identität ein sicheres Zuhause bietet. Der Regierungsrat wird sich auch in Zukunft mit allen Mitteln dafür einsetzen, dass sich alle Menschen in unserem Kanton sicher fühlen. Wir tolerieren keinen Hass, keine Hetze und keine Ausgrenzung, gegen nichts und gegen niemanden.

Als Religionsministerin möchte ich den jüdischen Menschen in unserem Kanton versichern: Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um Ihnen ihr Leben in Sicherheit zu gewährleisten. Der Angriff von Samstagnacht zeigt, wie wichtig der gemeinsame Kampf gegen alle Formen des Rassismus und damit auch des Antisemitismus im Alltag ist.

Er braucht das Engagement von uns allen. Jeden Tag. Meine Damen und Herren. Egal ob im Kleid des Antisemitismus, des Antiislamismus, des Rassismus, des Sexismus, der Homophobie oder wie auch immer – in unserer Gesellschaft gibt es keinen Platz für Diskriminierung und Gewalt.

Das ist so und das muss so bleiben.»

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