20’000 Zürcher:innen unterzeichnen Wohnschutz-Initiative

Die von Mieterverband, SP, Grünen und AL getragene und von zahlreichen Einzelpersonen aus dem ganzen Kanton Zürich unterstützte Initiative ist am 2. Februar 2024 mit 20’000 Unterschriften eingereicht worden. Die Wohnschutz-Initiative will den wohnpolitischen Instrumentenkasten der Gemeinden ergänzen.

Ziel der von der Initiative vorgeschlagenen Wohnschutzmassnahmen ist die Sicherung von Mietwohnungen, die für breite Bevölkerungskreise finanziell tragbar sind:

  1. Wenn Liegenschaften saniert werden, sollen Mieten nicht mehr übermässig erhöht werden.
  2. Wenn Wohnungen abgerissen werden, sollen Eigentümer*innen eine vergleichbare Zahl von bezahlbaren Wohnungen erstellen.

An der Übergabe der Unterschriften nahmen neben der Präsidentin des Zürcher Mieter*innenverbandes Carmen Wettstein auch der Stadtzürcher Hochbauvorsteher André Odermatt, die Effretiker Hochbauvorsteherin Rosmarie Quadranti und die Präsidentin des Seniorenrats Simone Gatti teil.


André Odermatt hält fest, dass «in einer wachsenden Stadt wie Zürich der Druck auf den Wohnungsmarkt enorm» sei. Die Wohnschutz-Initiative mache «eine sozialverträgliche Entwicklung» möglich. Rosemarie Quadranti weist darauf hin, dass «Wohnschutz ist auch ein bürgerliches Anliegen» sei, «weil es den Gemeinden Möglichkeiten gibt, auch das Gemeinwohl zu berücksichtigen und damit die Attraktivität der Gemeinde zu steigern». Simone Gatti setzt sich für die Wohnschutz-Initiative ein, weil es «älteren Menschen besonders schwerfällt, die steigenden Mieten zu verkraften».

Initiativtext und weitere Informationen: https://mietexplosion-stoppen.ch/

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