„Der SP fehlen die grossen Spender, dafür hat sie die aktivste Parteibasis“, lobte Parteipräsident Daniel Frei. Die SP-Delegierten bewiesen dies umgehend, indem sie sich nicht auf den Lorbeeren ausruhten, sondern ein umfassendes und visionäres Papier zum Thema Geschlechterpolitik verabschiedeten.
Unter der Leitung von Annette Grieder und Markus Annaheim erarbeitete eine Kommission – auch dies in Fronarbeit – ein umfassendes Grundlagenpapier, welches mit den Sektionen diskutiert und einem breiten Vernehmlassungsverfahren unterzogen wurde. Herausgekommen ist in den Kapiteln Bildung, Arbeit, Beziehungen und Lebensformen sowie Mensch und Gesellschaft jeweils eine umfassende Analyse der heutigen Situation. Basierend auf den Zielen der Sozialdemokratischen Partei wurde dann jeweils ein Forderungskatalog erarbeitet, der aufzeigt, wie Verbesserungen erreicht werden können. Ziel all dieser Forderungen ist die Realisierung der Vision einer echten Wahlfreiheit und Gleichwertigkeit für alle Geschlechter und Lebensentwürfe. Die Delegierten verabschiedeten das Papier mit einem grossen Applaus als Dank für die von der Kommission geleistete Arbeit.
Des Weiteren beschlossen die Delegierten die Parolen zu den kantonalen Abstimmungen vom 28. Februar 2016. Sie befürworten die Bildungsinitiative der JUSO sowie die gewerkschaftliche Lohndumpinginitiative. Ausserdem wurden die Nein-Parolen zum Notariatsgesetz (Reduktion Grundbuchgebühren) und zum Verwaltungsrechtspflegegesetzes beschlossen.