In einer globalen Wirtschaft gibt es keinen Export.

Dies er­läu­erte der re­nom­mierte Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ter und ehe­ma­lige UNC­TAD-Chef­ö­ko­nom Hei­ner Flass­beck den De­le­gier­ten der SP Kan­ton Zürich. Mit Ver­ve, Wis­sen und Humor er­läu­terte er seine Ana­ly­sen und seine Pro­gno­sen für die wei­tere Ent­wick­lung Eu­ro­pas und der Welt.

Flass­beck kri­ti­sierte die ein­sei­tige Fo­kus­sie­rung der eu­ropäi­schen Staa­ten auf ex­por­t­ori­en­tierte Wett­be­werbs­po­li­tik. In einer Welt­wirt­schaft kann es kei­nen Ex­port ge­ben, er­klärte er, aus­ser man ver­kehre mit der Venus oder dem Mars. Und: Wer ex­por­tie­ren will, braucht einen Schuld­ner. Wenn die­ser aber, wie im Fall von Grie­chen­land, nicht mehr zah­lungs­fähig ist, dann funk­tio­niert das Sys­tem nicht mehr.

Trotz der ak­tu­el­len Null­zins­po­li­tik blei­ben die In­ves­ti­tio­nen aus, weil es keine Käu­fer für das Pro­du­zierte gibt. Flass­beck be­tonte dar­um, dass ein nach­hal­ti­ges Wirt­schafts­wachs­tum nur mög­lich ist, wenn es mehr Ver­tei­lungs­ge­rech­tig­keit gibt und die rea­len Löhne wie­der stei­gen. Denn wenn die Men­schen das, was sie pro­du­zie­ren nicht kau­fen kön­nen, funk­tio­niert das Sys­tem nicht.

Dis­kus­si­ons­los und ein­stim­mig be­schloss die De­le­gier­ten­ver­samm­lung zu­dem, die Stän­de­rat­s­kan­di­da­tur des Grü­nen Bas­tien Girod zu un­ter­stüt­zen. Nach dem Zu­stan­de­kom­men der Lis­ten­ver­bin­dung gelte es nun auch im Stän­de­rat­s­wahl­kampf, die lin­ken Stim­men zu bün­deln, wie Par­tei­prä­si­dent Da­niel Frei zur Be­grün­dung des An­tra­ges der Ge­schäfts­lei­tung mein­te.

Eben­falls ein­stim­mig fass­ten die De­le­gier­ten die Nein-Pa­role zum Re­fe­ren­dum gegen die Lim­mat­tal­bahn. Die SP un­ter­stützt diese sinn­volle In­ves­ti­tion in die Zu­kunft mit Über­zeu­gung.

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