Die SP begrüsst die Fusion der Gemeinden Bertschikon und Wiesendangen. Dieser Schritt der beiden Gemeinden ist sehr erfreulich. Die SP setzt sich dafür ein, dass weitere Fusionen von Gemeinden im Kanton Zürich folgen und verlangt vom Kanton, dass er diese gezielt fördert. Der Kanton Zürich ist heute sehr zersplittert. Dieser Zersplitterung muss entgegen gewirkt werden, damit die Gemeinden effizient und zukunftsfähig organisiert werden. Gemeindefusionen sind im Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner, da sie qualitativ gute öffentliche Dienstleistungen schaffen und einen wirksamen Einsatz der Steuermittel fördern.
Gemeinden brauchen eine bestimmte Mindestgrösse, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können.
Viele Gemeinden sind bereits heute gezwungen, gemeindeübergreifend zusammenzuarbeiten. Dies beispielsweise bei der Verkehrs- und Raumplanung, der Wasserversorgung, im Sicherheitsbereich und bei den Sozialdiensten. Dabei zeigt sich, dass Kleinstgemeinden zunehmend nicht mehr selbstständig und selbstbestimmt agieren können und dass die Bildung grösserer Einheiten sinnvoll ist.
Bei der Fusion von Gemeinden sollten nach Möglichkeit Einheitsgemeinden gebildet werden, d.h. die Schulgemeinden sollten in die politischen Gemeinden integriert werden. Das erleichtert die Gemeindeentwicklung sowie ganz konkret die Finanz- und Liegenschaftenplanung. Ausserdem ist wichtig, dass keine Zwangsfusionen stattfinden. Gemeinden sind historisch gewachsene Gebilde. Änderungen müssen demokratisch von den Einwohnerinnen und Einwohnern entschieden werden, da diese sich lokal identifizieren und die strukturellen Änderungen mittragen müssen.
Für Auskünfte stehen zur Verfügung:
Daniel Frei, Präsident SP Kanton Zürich, Tel. 079 / 482 44 03
Céline Widmer, Kantonsrätin, Tel. 078 / 600 03 91