Die Kulturschaffenden stehen unter enormem Druck. Viele brauchen dringend Unterstützung, um in den nächsten Wochen wirtschaftlich überleben zu können.
Die politischen Akteur*innen sind sich einig, dass die Kulturschaffenden finanziell unterstützt werden müssen. Das Geld muss aber auch rasch und effizient zu den betroffenen Kulturschaffenden gelangen. Viele Künstler*innen haben seit Monaten keine Engagements, Konzerte oder Ausstellungen und damit schlicht kein Einkommen mehr.
Die SP unterstützt daher die von Regierungsrätin Jacqueline Fehr geplante Lösung voll und ganz. Das Zürcher Modell ermöglicht eine effiziente Abwicklung der Gesuche durch die Verwaltung und minimiert so den administrativen Aufwand für die Betroffenen und für den Kanton. Nur so kommt die dringend benötigte Corona-Hilfe rechtzeitig bei den Kulturschaffenden an.
Die Angriffe der CVP und SVP auf Jacqueline Fehrs pragmatischen Lösungsansatz treffen in erster Linie die Kulturschaffenden und die Kultur in diesem Kanton. Diese beiden Parteien verkennen den Ernst der Lage. Oder noch schlimmer: Sie haben kein Interesse daran, dass es auch nach der Corona-Krise noch ein lebendiges und vielfältiges Kulturleben im Kanton Zürich gibt. Ihr Versuch, die Härtefallhilfe für bedrohte KMU‑Betriebe und die Notunterstützung für die Kulturschaffenden gegeneinander auszuspielen, ist kurzsichtig und verwerflich.
Die SP ist aber zuversichtlich, dass das Bundesamt für Kultur gemeinsam mit dem Kanton Zürich eine Lösung findet, mit der Kulturschaffende rasch und unbürokratisch unterstützt werden können.