Die Lage in den Zürcher Kindertagesstätten ist äusserst schwierig. Aufgrund der geringeren Auslastung während der Covid-Pandemie sinken die Einnahmen. Das Betreuungspersonal ist stark belastet und die Neu-Anmeldungen gehen deutlich zurück. Finanziell befinden sich viele Kitas am Anschlag.
Kitas sind systemrelevant. Vier von zehn Zürcher Haushalten beanspruchen eine familienergänzende Betreuung. Im Kanton Zürich wurde in den letzten Jahren ein breites Angebot an Kindertagesstätten aufgebaut. Diese Errungenschaft ist gefährdet. Es ist wichtig, die Strukturen zu sichern, damit die Eltern nach der Pandemie wieder darauf zurückgreifen können. Auch gilt es, die Arbeitsplätze der Betreuungspersonen zu sichern. Wenn sie jetzt ihre Arbeit verlieren, stehen sie später nicht mehr für die Betreuung zur Verfügung.
Die Kindertagesstätten im Kanton Zürich sind grundsätzlich unterfinanziert. Die Kosten werden hauptsächlich durch die Eltern getragen und können nicht weiter erhöht werden. Wenn der Kanton Zürich nichts unternimmt, müssen mittel- und langfristig zahlreiche Kindertagesstätten schliessen. Dies schadet der Betreuungsstruktur im Kanton wie auch der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die SP hat deshalb heute im Kantonsrat einen Vorstoss eingereicht, der fordert, dass die Regierung Massnahmen umsetzt, damit Kita-Schliessungen verhindert werden.
Auskünfte
- Monika Wicki, Kantonsrätin SP, 076 427 52 78