Mit einer parlamentarischen Initiative fordert die SP, dass Bewohner:innen aller Alters- und Pflegeheime im Kanton die Möglichkeit haben sollen, begleiteten Suizid in Anspruch nehmen zu können. Damit will die SP ermöglichen, dass Menschen am Lebensende die benötigte Hilfe in ihrer vertrauten Umgebung annehmen dürfen. Heute lehnen verschiedenste Alters- und Pflegeheime die Unterstützung zum begleiteten Suizid in ihren Räumlichkeiten ab.
Trotz ablehnender Haltung der vorberatenden Kommission hat der Vorstoss heute im Kantonsrat eine Mehrheit erhalten. Kantonsrat Hanspeter Göldi, der den Vorstoss von alt Kantonsrat Benedikt Gschwind übernommen hat, kommentiert: «Es freut mich, dass sich der Kantonsrat auf Initiative der SP entschieden hat, die Selbstbestimmung und Würde von Menschen im Alter zu stärken.»
Zeitgemässe und umfassende Betreuung am Lebensende
Ebenfalls auf der Traktandenliste des Kantonsrates steht eine Motion von Brigitte Röösli, die fordert, dass in allen Alters- und Pflegeheimen des Kantons Zürich eine zeitgemässe und umfassende Palliative Care gewährleistet werden soll. Unter palliativer Betreuung versteht man die ganzheitliche und umfassende Pflege von Menschen mit einer krankheitsbedingt begrenzten Lebenserwartung.