Die SP wird mit Vorstössen in den Gemeinden anregen, dass die neue Möglichkeit, Fonds zum Landkauf für preisgünstige Mietwohnungen zu schaffen, auch tatsächlich umgesetzt wird. Die Gemeinden können sich so zusätzliche Erträge durch Baurechtszinsen verschaffen sowie die Landwertsteigerung in Ihrem Vermögen sichern. Im Weiteren haben die Gemeinden die Möglichkeit, Regelungen zu treffen, die auf die regional unterschiedlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Dass das Bedürfnis, kommunale Fonds einrichten zu können, bereits besteht, zeigt das Beispiel von Wädenswil: 2011 gründete Wädenswil einen «Fonds für die Finanzierung von günstigem Wohnraum für Familien» in der Höhe von 3 Millionen Franken, der aber vom Bezirksrat aufgrund der damaligen Rechtslage wieder aufgehoben wurde. Nach Annahme des Gegenvorschlags wird ein solcher Fonds nun möglich.
Das Volk hat im letzten Herbst beschlossen, dass die Gemeinden Zonen für preisgünstige Wohnungen schaffen können. Damit haben die Gemeinden zwei Instrumente zur Verfügung, um auf die prekäre Situation im Wohnungsmarkt zu reagieren sowie sich zusätzliche Erträge und Volksvermögen zu sichern.