Die Situation an der Rosengartenstrasse ist seit Jahren für die Anwohnerinnen und Anwohner unhaltbar. Lösungen, um die Situation zu verbessern – wie beispielsweise Umgestaltung der Rosengartenstrasse mit Lichtsignalen und Fussgängerstreifen – wurden vom Kanton blockiert. Jetzt soll der Waidhaldentunnel unter dem neuen Namen «Rosengartentunnel» wieder einmal die hausgemachten Probleme lösen. Vorgesehen ist ein Bau mit zwei Spuren pro Fahrtrichtung und einer gleichbleibenden Kapazität. Mit dem Tram und allfälligen flankierenden Massnahmen betragen die Gesamtkosten rund 1 Milliarde Franken. Vorgesehen ist die Umsetzung ungefähr im Jahr 2030.
Mit dem geplanten Vorgehen von Stadt und Kanton erhalten wir eine schlechte Lösung zu einem sehr späten Zeitpunkt. Die Probleme an der Rosengartenstrasse müssen – wie auch der in der Gemeindeordnung verankerte Auftrag der Städteinitiative lautet – durch Kapazitätsabbau realisiert werden. Leider verpasst man es auch, mittels einfachen und günstigen Massnahmen (Lichtsignale und zusätzliche Querungen, Tempo-30) die Situation für die Anwohner/innen wie auch die Schüler/innen des Schulhauses Nordstrasse schnell verbessern zu können. Zudem widerspricht das Tunnelportal beim Wipkingerplatz den Bestrebungen diesen Platz als Quartierzentrum aufzuwerten.
Die SP anerkennt, dass der Stadtrat angesichts der Umstände für Stadt und Quartier etwas herausholen wollte. Wir begrüssen denn auch die Abklassierung, flankierende Massnahmen im Quartier und das Rosengartentram. Im Gesamtpaket lehnen wir die Lösung ab – zu teuer, zu spät und zu wenig echte Entlastung.
Weitere Auskünfte SP Kanton Zürich:
- Monika Spring, Kantonsrätin SP Zürich: 076 560 65 28
- Daniel Frei, Präsident SP Kanton Zürich: 079 482 44 03
Weitere Auskünfte SP Stadt Zürich:
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- Min Li Marti, Präsidentin SP-Gemeinderatsfraktion: 079 344 54 71
- Andrea Sprecher, Co-Präsidentin SP Stadt Zürich: 076 420 84 55