Die Forderung ist moderat: in den nächsten 24 Jahren, also bis 2040, soll der Anteil gemeinnütziger Wohnungen um 2 Prozent auf neu 15 Prozent angehoben werden. Dadurch soll nicht nur bezahlbarer Wohnraum für Junge, Familien oder Ältere entstehen. Der gemeinnützige Wohnungsbau dämmt auch die Spekulation mit Boden und Immobilien. Gleichzeitig profitiert auch das lokale Gewerbe davon, wenn die Mieten weniger Geld wegfressen. Und all das ohne Kosten für die SteuerzahlerInnen, denn gebaut wird ohne städtische Subventionen.
Mit der Initiative erhält der Stadtrat das nötige Instrumentarium, um das von Illnau-Effretikon im 2014 mit 56 Prozent Ja-Stimmen angenommene kantonale Planungs- und Baugesetz auf kommunaler Ebene zu konkretisieren. Das ist dringend nötig. Denn es sind längst nicht mehr nur die grossen Städte und reichen Goldküstengemeinden, die unter überhöhten Mieten leiden. Das Problem ist unlängst in der Agglomeration angekommen. Und es wird weiter bestehen bleiben, wenn wir nicht mit klaren Zielvorgaben Gegensteuer geben. Genau das tut die SP Illnau-Effretikon/Lindau nun mit der Initiative Wohnen für alle.
2x Ja, Stichentscheid: Initiative
Der Stadtrat anerkennt mit seinem Gegenvorschlag zwar grundsätzlich das Problem, will sich aber nicht auf konkrete Ziele festlegen. Genau das braucht es jedoch. Deshalb 2x Ja und den Stichentscheid für die Initiative!