Wer A sagt soll auch B sagen: Die von der Initiative geforderte Reduktion der Klassengrösse entspricht einer konsequenten Umsetzung des Volksschulgesetzes. Schule ist mehr als Stoffvermittlung: individualisiertes Lernen, integrative Förderung, Teamteaching und Umgang mit Heterogenität prägen die heutige Schule und den Unterricht. Die von der Initiative geforderte maximale Klassengrösse schafft nun eine entscheidende Voraussetzung, dass die Schülerinnen und Schüler von den neuen Lehr- und Lernformen profitieren und erfolgreich lernen. Sowohl die Kinder als auch die Lehrpersonen brauchen Raum und Zeit.
Damit entspricht die Initiative auch der Zielsetzung nach starken Lernbeziehungen, wie sie die Bildungsdirektion in einem Schulversuch anstrebt. Sollen die Klassenlehrpersonen der grösseren Verantwortung für die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler gerecht werden, dürfen die Klassen nicht zu gross sein. Ansonsten bleibt die Individualisierung eine Idee, die an der Überforderung in der Praxis scheitert. Im Interesse der Chancengerechtigkeit sowie der Schülerinnen und Schüler wird sich die SP im Kantonsrat mit Nachdruck für das Anliegen der Initiative einsetzen.
Für Auskünfte steht zur Verfügung:
Moritz Spillmann, Kantonsrat, Mitglied der KBIK, Tel. 078 / 711 89 14