Seit Jahrzehnten ist die Nutzung des Kasernenareals Gegenstand heftiger politischer Debatten. Schon lange, spätestens aber seit der Abstimmung zum Polizei- und Justizzentrum im Herbst 2011 ist klar, dass das Kasernenareal nicht mehr für die polizeiliche Nutzung gebraucht wird. Trotzdem hat viel zu lange keine aktive Planung für die Umnutzung des Areals stattgefunden. Die SP begrüsst deshalb, dass der Regierungsrat und der Stadtrat nun endlich die Frage nach der künftigen Nutzung angehen und die Wünsche der Quartierbevölkerung einbeziehen wollen. Das ist richtig und wichtig: Die Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich und der Stadtbevölkerung ist in diesem Fall zentral.
Die SP hat grosse Erwartungen an den heute präsentierten Planungsprozess. Das Areal soll nach Auszug der Polizei endlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dabei sind die Bedürfnisse des Quar-tiers und der Stadt zu berücksichtigen. Unverständlich findet die SP deshalb die jüngsten Äusserungen des Regierungsrats, wonach er das Kasernenareal als idealen Standort für ein Kongresszentrum sieht.
Verschiedene SP-Mitglieder aus dem Quartier werden aktiv am Beteiligungsverfahren teilnehmen. Für die SP steht im Zentrum, dass die Zeughäuser und die Wiese quartiernah genutzt werden können. Der vor-dere Teil des Kasernenareals soll durchlässig sein. Die Exerzierwiese soll als Park- und Begegnungszone freigehalten werden. Umgehend nach dem Auszug der Polizei sollen ausserdem Zwischennutzungen für Kaserne und Zeughäuser möglich sein.
Die SP findet ausserdem, dass der Abriss der Kaserne eine prüfenswerte Idee ist.
Das Kasernenareal ist so gross wie mehrere Fussballfelder und liegt mitten in der Stadt Zürich. Es wird Zeit, dass das Areal endlich von der ganzen Stadtbevölkerung genutzt werden kann.
Für Auskünfte steht zur Verfügung:
Céline Widmer, Kantonsrätin, SP Sektion 4 und 5, Tel. 078 / 600 03 91
