Die Aufgaben einer Lehrperson gehen weit über den Unterricht und die entsprechende Vor- und Nachbereitung hinaus. Sie gestalten die Schule mit, arbeiten eng mit anderen Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, der Schulleitung sowie Behörden zusammen und setzen sich an Weiterbildungen mit den wachsenden Anforderungen an die Schule auseinander. Durch den neuen Berufsauftrag und die Umstellung auf Jahresarbeitszeit werden diese Tätigkeitsfelder endlich auch auf Gesetzesstufe verankert und sichtbar.
Die SP Kanton Zürich bedauert es allerdings sehr, dass der Berufsauftrag kaum Ansätze für eine Entlastung der Lehrpersonen bietet, gleichzeitig eine Regelung zur Kompensation von Überstunden fehlt und der Halbklassenunterricht auf der Unterstufe reduziert wird. Neu soll ein gewisser Teil der Arbeitszeit flexibel eingesetzt werden können. Dies bietet einerseits die Chance, vermehrt auf die Stärken der einzelnen Lehrperson zu setzen. Andererseits sieht die SP Kanton Zürich darin auch die Gefahr, dass den Lehrpersonen noch mehr Aufgaben aufgebürdet werden, ungeachtet dessen, was sie bereits leisten. Die Schulleitungen sind hier in der Verantwortung, gemeinsam mit den Lehrpersonen für alle zufriedenstellende Arbeitsverteilungen zu finden.
Deshalb hat sich die SP-Deputation in der Kommission für Verbesserungen stark gemacht, welche die Lehrerinnen und Lehrer entlasten. So hat sie erreicht, dass für die anspruchsvolle Klassenlehrfunktion 100 Stunden pro Jahr pauschal angerechnet werden. Weiter werden dank einem SP-Antrag in Zukunft pro erteilter Wochenlektion 58 statt nur 57 Stunden an die Jahresarbeitszeit angerechnet. Dies bedeutet, dass eine Lehrperson für eine Schullektion inklusive Vor- und Nachbereitung 58 Stunden Arbeitszeit im Jahr aufwenden kann. Somit wird der Unterricht gestärkt, wie es auch von den Lehrerverbänden gefordert wurde.
Für Auskünfte stehen zur Verfügung:
Mattea Meyer, SP-Kantonsrätin in der KBIK, 079 101 68 90