Der Anteil der Frauen in den Kaderfunktionen stagniert. Auch im Kanton Zürich reichen die bisherigen Massnahmen nicht aus: Frauen sind in den oberen Führungspositionen der Privatwirtschaft und der Verwaltungen im Kanton Zürich immer noch stark untervertreten. Eine bessere Vertretung der Frauen ist einerseits ein wichtiges Anliegen zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Andererseits zeigen die Erfahrungen, dass es auch für die Betriebe Vorteile bringt, wenn beide Geschlechter in Führungsgremien angemessen vertreten sind.
Die SP sieht in Bezug auf die Erhöhung des Frauenanteils in Spitzenpositionen ein grosses Potential. Mittels einer Motion fordert sie deshalb eine verbindliche Zielvorgabe für die Vertretung der Geschlechter in Kaderpositionen der kantonalen Verwaltung – Männer und Frauen müssen mit mindestens 35% in Kaderpositionen aller Direktionen vertreten sein. Die Regelung soll nach einer Weile überprüft und beim Erfüllen der Zielvorgabe wieder aufgehoben werden. Mit dieser Massnahme soll der Kanton Zürich eine Vorbildfunktion einnehmen.
Ausserdem fordert die SP mit einem Postulat den Regierungsrat auf, eine konkrete Strategie zur Förderung des Frauenanteils in Führungspositionen von Zürcher Unternehmen zu formulieren. Damit soll der Kanton dazu beitragen, dass das brachliegende Potential endlich ausgeschöpft wird und beide Geschlechter angemessen in Kaderpositionen vertreten sind.
Für Auskünfte steht zur Verfügung:
Céline Widmer, Erstunterzeichnerin der Vorstösse, Kantonsrätin, Tel. 078 / 600 03 91