Mit dieser Schwerpunktsetzung, die im Rahmen des Einsatzes der SP für mehr Gerechtigkeit zu sehen ist, soll dem ruinösen, innerkantonalen Steuerwettbewerb ein Riegel geschoben werden. Dieser Steuerwettbewerb schadet dem Service public und damit einem der zentralen Elemente einer gerechten Gesellschaft. Die Geschäftsleitung ist nun damit beauftragt, ein konkretes Projekt auszuarbeiten.
Zu Beginn des Parteitages richtete sich SPS Parteipräsident Christian Levrat an die Mitglieder des Parteitages. Er lobte die SP Kanton Zürich für die offensichtlich gute Zusammenarbeit mit ihren Exekutivmitgliedern, welche sich bei der Rücktrittsankündigung von Regine Aeppli deutlich gezeigt habe. Es konnte damit aufgezeigt werden, dass und wie SP-Anliegen in Regierungen eingebracht und umgesetzt werden können. A propos SP-Anliegen: «Unsere Niederlagen sind die Gesellschaft von morgen.» Christian Levrat verwies auf Beispiele wie die Bankeninitiative oder die Mutterschaftsversicherung, welche zwar an der Urne scheiterten, aber letztlich trotzdem konkrete Wirkungen entwickelten. So gesehen seien auch die fehlenden Erfolge bei den Abstimmungen zur 1:12 – oder Mindestlohninitiative nicht als Niederlagen zu sehen, sondern als Etappen zum Erfolg. «Die SP ist die Partei, welche die Schweiz voran bringt.»
Neuwahl der Parteigremien
Die Delegierten bestellten ausserdem die Parteigremien für eine weitere Amtsdauer von zwei Jahren. Parteipräsident Daniel Frei wurde mit Akklamation wiedergewählt. Die zurücktretenden Geschäftsleitungsmitglieder Françoise Bassand und Stefan Weber wurden ersetzt durch die Zürcher Gemeinderätin Rebekka Wyler, welche auch als zweite Vizepräsidentin amten wird, und die Winterthurer Kantonsrätin Mattea Meyer.