Die Delegierten haben sich mit der Wiederwahl des bisherigen Co-Präsidiums für eine Sozialkonferenz ausgesprochen, die sich als Fachkonferenz versteht und den Anspruch hat, alle beteiligten Gemeinden, Institutionen und Organisationen zu vertreten. Dies ist sehr wichtig: Es gibt keinen anderen Ort, an dem sich zur Sozialpolitik alle austauschen, beraten und einbringen können.
Die SP wertet den Entscheid auch als Bestätigung dafür, dass die SKOS-Richtlinien Gültigkeit haben sollen und Optimierungen des Systems auf der Basis gemeinsamer Richtlinien erfolgen müssen.
Der Vorstand der Sozialkonferenz darf sich jetzt aber sicher nicht einfach zurücklehnen, im Gegenteil: Er muss bis zur nächsten Mitgliederversammlung unverzüglich interne Reformen (Statutenrevision) angehen. Ebenso muss die Konferenz als kompetente Stimme in der aktuellen öffentlichen Debatte zum Sozialwesen auftreten und konstruktiv an der Optimierung des bestehenden Sozialsystems mitarbeiten.
Die SP hat ihre Bereitschaft für eine sachliche Auseinandersetzung über Optimierungsmöglichkeiten im Sozialsystem erklärt. Sie ist unverändert der Ansicht, dass ein Runder Tisch im Rahmen der Sozialkonferenz mit allen Beteiligten sinnvoll und notwendig ist. Die Frage einer solidarischeren Finanzierung der sehr unterschiedlichen Soziallasten der Gemeinden muss dagegen im Rahmen des Kantonsrats politisch gelöst werden.