Die Schule kommt aktuell nicht aus der Kritik heraus: Die Wirtschaft führt zusätzliche Eignungstests ein, weil sie sich auf Zeugnisse nicht mehr verlassen kann, die Hochschulen stellen die allgemeine Studierfähigkeit, welche die Maturität garantieren sollte, zunehmend in Frage. Erreicht die Schule also noch ihr wichtigstes Ziel, bereitet sie die Schülerinnen und Schüler auf ihr weiteres Leben vor? Welche Kompetenzen sind es denn überhaupt, die heute für einen Menschen unabdingbar sind?
Es ist meiner Meinung nach nicht (mehr) möglich, die Schule auf eine Institution zu reduzieren, welche Menschen Lesen und Rechnen beibringt. Gefragt sind heute insbesondere auch überfachliche Kompetenzen: Teamfähigkeit, Innovation, Lernfähigkeit und viele andere. Wir brauchen keine Menschen, die nach der Schule „ausgelernt“ sind. Wir brauchen Menschen, die die Freude am Lernen behalten, sich neues Wissen selbstständig aneignen und sich an neue Situationen anpassen können. Dazu brauchen wir eine Schule, welche nicht nur vermittelt, sondern die Schülerinnen und Schüler auch erfahren lässt.
Die Schule ist ein Spiegel der Gesellschaft, also muss sie sich mit der Gesellschaft verändern. Für eine Schule, welche den Anforderungen der heutigen Gesellschaft gerecht wird, setze ich mich mit aller Kraft ein.