42’000 Personen fordern vom Zürcher Regierungsrat: Korrigieren Sie den unverständlichen Entscheid von Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli – damit verletzte und kranke Kinder aus Gaza auch im Kanton Zürich behandelt werden

Einen Tag vor der Regierungsratssitzung überreicht die SP Kanton Zürich dem Regierungsrat über 42’000 Unterschriften von Personen, welche die Petition “Verletzte Kinder aus Gaza behandeln – auch im Kanton Zürich!” unterzeichnet haben. Die Situation in Gaza lässt es nicht zu, den Entscheid über die Aufnahme verletzter Kinder aus Gaza auf die lange Bank zu schieben. Der Regierungsrat muss noch diesen Mittwoch Farbe bekennen.

Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass die SVP-Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli dagegen ist, medizinische Hilfe in Zürich für schwerverletzte, kranke Kindern aus Gaza zu leisten. “Das widerspricht jeglichen Prinzipien der Menschlichkeit”, hält SP-Kantonsrätin Mandy Abou Shoak fest. 
Die erschütternden Berichte von Kinder- und Menschenrechtsorganisationen aus dem Gazastreifen zeigen: Kinder leiden unter den katastrophalen humanitären Bedingungen besonders stark. Insbesondere trifft es kranke oder verletzte Kinder, die dringend auf medizinische Hilfe angewiesen sind und diese vor Ort nicht erhalten. Daran ändern auch die Ereignisse der letzten Tage nichts. Die Region ist und bleibt unsicher, an eine ausreichende medizinische Versorgung vor Ort ist schlicht nicht zu denken. 
Deshalb ist es folgerichtig, dass die Schweiz mit ihrer hervorragenden medizinischen Infrastruktur und als Mitgliedstaat der Kinderrechtskonvention ihren Beitrag leistet. Der Bund hat keine eigenen Spitäler, weshalb er auf die Zusammenarbeit mit den Kantonen angewiesen ist. Gemäss Medienberichten haben die Kantone Basel-Stadt, Tessin, Wallis und Genf bereits zugesagt. Nur der bevölkerungsreichste Kanton Zürich,  der mit dem Kinderspital eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau bietet, hat das bisher abgelehnt. “Dass ausgerechnet Zürich verletzten Kindern aus Gaza  die Türen des Kinderspitals verschliesst, ist absolut unverständlich, zumal der Kanton über die finanziellen und medizinischen Möglichkeiten verfügt.”, sagt SP-Kantonsrat Alan David Sangines.
Innerhalb kürzester Zeit haben über 42’000 Menschen die Online-Petition «Verletzte Kinder aus Gaza behandeln – auch im Kanton Zürich!» unterzeichnet. “Im Namen all dieser Menschen fordern wir den Zürcher Regierungsrat auf, diesen unverständlichen Entscheid der Gesundheitsdirektorin sofort zu korrigieren und die medizinische Behandlung von Kindern aus Gaza zu ermöglichen.” sagt  Kantonsrätin und Co-Präsidentin der SP Kanton Zürich, Michèle Dünki-Bättig.

 Fotos der Einreichung: https://www.flickr.com/photos/spzuerich/albums

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