Die SP hat die Gründung eines kantonalen Jugendparlaments von Beginn weg unterstützt. Mehr Jugendpartizipation – etwa eine höhere Stimmbeteiligung der Jungen – kommt nicht einfach so. Es müssen auch die entsprechenden Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Mit der Einführung eines kantonalen Jugendparlamentes macht der Kanton Zürich hier einen grossen Schritt in die richtige Richtung.
Ein kantonales Jugendparlament ermöglicht den Jugendlichen nicht nur, Politik hautnah mitzuerleben und den parlamentarischen Betrieb kennenzulernen. Es bietet ihnen auch und vor allem die Chance, die Politik im Kanton Zürich aktiv mitzugestalten. Um den Ideen und Anliegen der Jugendlichen mehr Gewicht zu verleihen, forderte die SP im Vernehmlassungsverfahren über das Petitionsrecht hinausgehende politische Rechte für das Jugendparlament.
Politik muss Jugendparlament ernst nehmen
Nachdem es der Regierungsrat nun beim Petitionsrecht bewenden lässt, ist hier die Politik in der Pflicht: Kantons- und Regierungsrat müssen dem kantonalen Jugendparlament ein offenes Ohr schenken, die Ideen und Anliegen der Jugendlichen ernst nehmen und ihre Petitionen weiterverfolgen. Dieses vielversprechende Projekt darf nicht zu einer Alibi-Übung verkommen!
Nun liegt der Ball jedoch erst mal bei den Jugendlichen. Bis Ende August 2017 können sie sich in Vereinen zusammenschliessen und sich um die Trägerschaft des kantonalen Jugendparlamentes bewerben. Und noch wichtiger: sobald das Jugendparlament seine Tätigkeit aufnimmt, können sich alle Jugendlichen zwischen 12 und 21 Jahren im Kanton in die Debatten einbringen. Darum auch der Aufruf an die Jugend: beteiligt euch und nutzt diese Chance, die Zukunft mitzugestalten!