Die frühe Deutschförderung ist ein Schlüssel zum späteren Bildungserfolg und zur Integration in die Berufswelt. Der Kanton Basel-Stadt ergreift seit Jahren mit Erfolg Massnahmen, damit die Kinder, die vor dem Kindergarteneintritt kaum die Möglichkeit haben, mit der deutschen Sprache in Kontakt zu kommen, sprachlich gefördert werden. Mit der Parlamentarischen Initiative, welche 2015 von der SP lanciert und im April 2016 vom Kantonsrat mit 105 Stimmen überwiesen worden war, sollten solche Massnahmen auch im Kanton Zürich ergriffen werden.
Seither sind drei Jahre vergangen. Mit ihrem ablehnenden Entscheid wirft die Kommission für Bildung und Kultur den Kanton Zürich im Bereich der frühen Deutschförderung auf Feld eins zurück. Die fadenscheinigen Argumente der Gegner*innen – zu hohe Kosten, zu unpräzise die Erfassung des Sprachstands, zu unterschiedlich die Kantone – helfen am Ende niemandem. Weder den Kindern, die zusätzliche Förderung vor dem Kindergarteneintritt benötigen, noch den Kindergartenlehrpersonen, die die Kinder in den ersten Jahren begleiten.
Dabei ist der Bedarf der frühen Deutschförderung auch im Kanton Zürich erkannt. Nicht umsonst wurde die PI der SP von 105 Parlamentarier*innen unterstützt. Um die Kinder, deren Eltern und auch die Kindergartenlehrpersonen nicht einfach im Regen stehen zu lassen, haben SP, Grüne und EVP unter der Federführung von SP-Kantonsrätin Monika Wicki deshalb einen neuen Vorstoss erarbeitet und werden diesen nach dem Entscheid in der Kommission umgehend einreichen: Die frühe Deutschförderung soll im Gesetz so verankert werden, dass die Gemeinden mit Unterstützung des Kantons genügend Angebote aufbauen und weiterführen können.