Bundesgericht schützt die Interessen der Bevölkerung gegen die rechte Kantonsmehrheit

Die SP ist be­frie­digt darü­ber, dass das Bun­des­ge­richt die Be­stim­mung im Zür­cher Stras­sen­ge­setz auf­hebt, wo­nach für die Er­stel­lung von Ufer­we­gen Ent­eig­nun­gen pri­va­ter Ei­gentü­mer prin­zi­pi­ell aus­ge­schlos­sen wer­den. Mit die­ser Be­stim­mung ver­hin­derte der Kan­tons­rat – an­ders als seine vor­be­ra­tende Kom­mis­sion - die gemäss Raum­pla­nungs­ge­setz des Bun­des vor­ge­schrie­bene Er­leich­te­rung des öf­fent­li­chen Zu­gangs zum Seeu­fer.

Die Zu­stim­mung der bür­ger­li­chen Par­teien zu die­ser Be­stim­mung stellte die Rechte ei­ni­ger we­ni­ger, pri­vi­le­gier­ter Land­be­sit­zer über das In­ter­esse der gan­zen Be­völ­ke­rung, wel­che sich einen mög­lichst freien Zu­gang zu See- und Flus­sufern wünscht. Des­halb ist dies im na­tio­na­len Raum­pla­nungs­ge­setz auch so fest­ge­hal­ten. Die­ser Po­li­tik zu Guns­ten der ei­ge­nen Kli­en­tel hat das Bun­des­ge­richt nun einen Rie­gel ge­scho­ben.

Die SP dankt dem Ver­ein „Ja zum Seeu­fer­weg“ dafür, dass er gegen die­sen Pa­ra­gra­phen Be­schwerde ein­reichte und hat ihn dabei gerne un­ter­stützt. So konn­ten die In­ter­es­sen der brei­ten Be­völ­ke­rung ef­fek­tiv ge­schützt wer­den. Ein wei­te­res Hin­der­nis auf dem Weg zu einem Seeu­fer­zu­gang für alle statt für we­nige kann so dank Bun­des­ge­richt be­sei­tigt wer­den.

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