Die SP wehrt sich gegen die Privatisierung des Kantonsspitals Winterthur

Der Re­gie­rungs­rat plant mit der Um­wand­lung des Kan­tonss­pi­tals Win­ter­thur in eine pri­vat­recht­li­che Ak­ti­en­ge­sell­schaft den Aus­ver­kauf der Ge­sund­heits­ver­sor­gung der Stadt und Re­gion Win­ter­thur. Die SP wird dies bekämp­fen, nöti­gen­falls mit einem Re­fe­ren­dum.

Nun ist die Katze aus dem Sack und das Ziel des Re­gie­rungs­ra­tes klar: Das Kan­tonss­pi­tal Win­ter­thur, ein er­folg­rei­ches und für die Stadt und Re­gion Win­ter­thur wich­ti­ges Zen­trumss­pi­tal, soll eine pri­vat­recht­li­che AG wer­den. Damit ge­fähr­det der Re­gie­rungs­rat mit­tel­fris­tig die ge­sund­heit­li­che Grund­ver­sor­gung der Be­völ­ke­rung in die­ser Re­gion. Laut dem Ge­set­ze­s­ent­wurf soll der Re­gie­rungs­rat ei­gen­mäch­tig bis zu 66% sei­ner Ak­tien an Dritte ver­kau­fen kön­nen – so gibt er seine Ver­ant­wor­tung und Steue­rungs­mög­lich­kei­ten für das Spi­tal vollends aus der Hand.

Die An­ge­stell­ten des Spi­tals sol­len nach einer Kür­zest-Über­gangs­phase von zwei Jah­ren, vom kan­to­na­len Per­so­nal­recht ins Ar­beits­ver­trags­recht nach OR über­führt wer­den. Dass sich dabei die Ar­beits­be­din­gun­gen für das Ge­sund­heits­per­so­nal ver­schlech­tern, liegt auf der Hand – mit ver­hee­ren­den Fol­gen für die Pflege und Be­treu­ung der Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten.

Die SP sieht damit nicht nur den Ser­vice Pu­blic in der Ge­sund­heits­ver­sor­gung ge­fähr­det, auch wer­den so wei­tere wich­tigste Dienst­leis­tungs­be­triebe be­den­ken­los an pri­vate In­ves­to­ren ver­ge­ben und immer mehr der de­mo­kra­ti­schen Kon­trolle des Par­la­ments und der Be­völ­ke­rung ent­zo­gen. Das Ganze ist ein rein ideo­lo­gi­sches Pro­jekt aus neo­li­be­ra­ler Küche – ohne Not und ohne über­zeu­gende Be­grün­dung. Der Re­gie­rungs­rat ver­nach­läs­sigt damit die Wah­rung der In­ter­es­sen der Stadt Win­ter­thur und der be­trof­fe­nen Ge­mein­den in der Re­gion kom­plett.

Eine Um­wand­lung des Kan­tonss­pi­tal Win­ter­thur in eine AG wird die SP daher mit allen Mit­teln bekämp­fen, nöti­gen­falls wird sie da­ge­gen das Re­fe­ren­dum er­grei­fen.

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