Freie Ufer für alle

Am 3. März stimmen wir über die Initiative «Für öff entliche Uferwege mit ökologischer Aufwertung» (Uferinitiative) ab. Sie ermöglicht mehr Natur im Uferbereich, den Schutz naturnaher Ufer und einen ökologisch wertvollen Seeuferweg am Zürichsee bis 2050.

Die Volksinitiative macht es möglich, dass auch die Zürcher Ufer für Fussgängerinnen und Fussgänger gut und naturnah erschlossen werden. Davon profitiert auch die Biodiversität im Uferbereich. Gleichzeitig kommen alle Menschen im Kanton in den Genuss von mehr wertvollem Naherholungsraum und mehr Lebensqualität. Besonders am Zürichsee kann noch vieles erreicht werden. Bis 2050 soll dort ein naturnaher Seeuferweg entstehen. Davon ausgenommen sind natürliche Ufer und Naturschutzgebiete.

Von 1830 bis zirka 1930 haben Private und Gemeinden den Zürichsee durch Hunderte von Seeaufschüttungen verkleinert und mit Ufermauern hart verbaut. Dadurch und mit der gleichzeitigen Kanalisierung und Verbauung unzähliger Gewässer im ganzen Kanton verloren viele heimische Pflanzen und Tiere ihre Lebensgrundlage. Die Initiative verlangt deshalb, die Ufer ökologisch aufzuwerten und unberührte Teile ungeschmälert zu erhalten. Das ist ein wesentlicher Beitrag, um den Naturschutz zu stärken und die Biodiversität zu fördern.

 Dass dies funktioniert, zeigen gerade die beiden Seen im Zürcher Oberland, der Pfäffiker- und der Greifensee, die beide auf Uferwegen umrundet werden können. Die Artenvielfalt und der Erholungswert sind in beiden Gebieten überaus gross.

Übrigens: Ufer der Schweizer Seen und Wasserläufe sind gemäss geltendem Bundesrecht öffentlich. Die öffentlichen Uferpartien liegen von Gesetzes wegen auf einem mindestens 3 bis 5 Meter breiten Uferstreifen, wo ein Fuss- und Fischerweg frei von jeglichen Wanderhindernissen als öffentliches Eigentum vorgegeben ist. Es kann und darf nicht sein, dass der Kanton Zürich hier die Augen verschliesst und den unrechtmässigen Zustand der grösstenteils verbauten und privaten Ufer im Widerspruch zur nationalen Gesetzgebung toleriert.

Es braucht mehr freie Ufer für alle! Darum Ja zur Uferinitiative.

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