Mit dem geplanten Pistenausbau am Flughafen Zürich kann die Kapazität weiter ausgebaut werden. Dabei ist der Flugverkehr schon heute für einen grossen Teil des CO2-Ausstosses verantwortlich – und der Fluglärm eine massive Belastung für die Bevölkerung. Darum braucht es ein Nein zum Pistenausbau!
Der Flughafen Zürich will seine Pisten 28 und 32 verlängern – um betriebliche Abläufe, Pünktlichkeit und Sicherheit zu verbessern, so die Begründung des Flughafens. Einen wichtigen Punkt verschweigt er dabei aber: Mit dem Pistenausbau kann auch die Kapazität des Flughafens erhöht werden. Das hätte nicht nur fürs Klima und die Umwelt verheerende Auswirkungen, sondern auch für die Bevölkerung.
Schon heute ist der Flugverkehr für mehr als einen Viertel des CO2-Ausstosses der Schweiz verantwortlich. Ein Kapazitätsausbau ermöglicht noch mehr Flugverkehr – und damit auch noch mehr CO2-Ausstoss und Schadstoffbelastung. Und für die Bevölkerung noch mehr Fluglärm und Nachtruhestörungen. Dabei ist längst bekannt, dass Fluglärm – ganz besonders in der Nacht – gesundheitsschädigend ist.
Die Flughafen Zürich AG plant selbst mit einem massiven Anstieg der Passagierzahlen von heute knapp 30 Millionen auf bis zu 50 Millionen im Jahr 2040 (siehe Grafik). Da sind die Beteuerungen, es gehe nur um Sicherheit und nicht um einen Kapazitätsausbau, wenig glaubwürdig. Wenig überraschend wollen denn auch weder die zuständige Regierungsrätin noch der Flughafen verbindlich versprechen oder festschreiben, dass es keinen Kapazitätsausbau geben wird.
Die Angst der Bevölkerung vor einem grenzenlosen Wachstum des Flughafens ist also mehr als berechtigt. Zu oft wurde sie in der Vergangenheit schon angelogen. Auch im Kantonsrat kam der Pistenausbau nur hauchdünn mit 87 zu 83 Stimmen durch – nachdem die Flughafen Zürich AG über Jahre hinweg Hunderttausende von Franken an die ihr wohlgesonnenen Parteien «gespendet» hat.
Aus all diesen Gründen braucht es am 3. März ein Nein zum unnötigen und schädlichen Pistenausbau. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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