Die diesjährige Kampagne rückt Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen ins Zentrum. Frauen und queere Menschen mit Behinderungen sind zwei- bis viermal häufiger von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Gleichzeitig ist ihr Zugang zu Beratung, Schutz und Unterstützung oft erschwert oder ungenügend. SP-Kantonsrätin Leandra Columberg betont: “Viele Frauen mit Behinderungen erleben aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Behinderung Mehrfachdiskriminierungen und sind daher besonders gefährdet. Gewalt zu bekämpfen heisst deshalb auch, Diskriminierungen abzubauen – in allen Formen.”
Trotz klaren Verpflichtungen aus der Istanbul-Konvention und der UNO-Behindertenrechtskonvention bestehen weiterhin gravierende Defizite. Michèle Dünki-Bättig, Co-Präsidentin der SP Kanton Zürich, hält fest: “Es fehlt an barrierefreien Angeboten, genügend Frauenhausplätzen, ausreichenden Ressourcen für Prävention und Beratung sowie an verlässlichen Daten zur geschlechtsspezifischen Gewalt.”
Die SP fordert deshalb, genügend Ressourcen für die Massnahmen gegen Gewalt an Frauen bereitzustellen.

